Ich poste, also bin ich!

Paraty, Brasilien, den 29. Oktober 2023, 10:32 Uhr Ortszeit.
Eine aktuelle Botschaft von Franz Gregor Wigbert Rabe, geboren am 2.3.1967 in der Domstadt Köln am Rhein, wohnhaft in Brasilien.

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Zensur-Zeiten

Der 20. Mai 2023 – gestern vor zwei Wochen – markiert eine Zäsur in meinem jahrzehntelangen publizistischen Wirken: Nach fast 12 Jahren „Mitgliedschaft“ hat mir der Kurznachrichtendienst Twitter das Konto @parabenstv gesperrt! Und zwar „permanent“ 🤬 Ich darf/kann nichts mehr tweeten, nichts mehr kommentieren, nichts mehr liken! Meine Follower wurden „gelöscht“, sprich: auf Null gestellt, ebenso die Profile derer, denen ich teils seit Jahren folge! Eine ZENSUR  sondergleichen! „Zensur-Zeiten“ weiterlesen

Alea iacta est

Wie ich gerade sehe, war mein letzter (veröffentlichter) Blogpost vom 16. März! Das ist dreieinhalb Monate her! Und sagt eigentlich schon alles: Es hat sich meiner in den vergangenen Wochen eine Müdigkeit und Fatigue bemächtigt, überhaupt noch längere Artikel zu schreiben und zu bloggen. Ich habe schon länger das Gefühl, es sei eigentlich alles gesagt, was zu sagen ist. Das Meiste und Aktuellste tweete ich ohnehin auf Twitter. Aber auch da vergeht mir zunehmend die Lust. Und so habe ich beschlossen, dass dies bis auf Widerruf oder immer mein letzter Blogpost sein soll, und auch sonst meine Social-Media-Aktivitäten, wenn nicht zu beenden, so doch erheblich einzuschränken.

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Wenn es Gott wirklich gibt…

…dann hat alles, was geschieht, seinen Sinn. Und am Ende wird alles gut. Wie auch immer man das definiert (was Gott „gut“ findet und was der Mensch „gut“ findet, muss nicht zwangsläufig dasselbe sein…). Das ist das Geheimnis meines Gottvertrauens.

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Kollektivschuld – Kollektivchance

Als Deutscher, der im Vor-März der internationalen Studentenrevolten von 1968 geboren wurde, welche ihren Eltern der Kriegsgeneration die pseudo-tugendhafte Maske vom Gesicht riss, war die freiwillige bis unfreiwillige Auseinandersetzung mit der Hitler-Ära erste Bürgerpflicht. Uns allen wurde eingetrichtert, dass Rassismus, Nationalismus, Faschismus, Antisemitismus Teufelszeug sind und wir Deutsche die Letzten sind, die international gegenüber anderen auftrump-fen können. Solcherart mit einem kollektiven Büßerhemd ausgestattet, war eine der am heißesten diskutierten Fragen die der deutschen Kollektivschuld. Gibt es so etwas wie eine Kollektivschuld? Oder ist Schuld nicht doch immer etwas rein Individuelles?
Die Art und Weise, wie Länder weltweit auf die Covid-Pandemie reagiert haben, insbesondere Deutschland, liefert eine Antwort auf diese Frage.

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Mein persönlicher Jahresrückblick

Wer 2020 erlebt und überlebt hat, der wird dieses Jahr so schnell nicht vergessen, wohl bis ans Lebensende nicht. Darin dürften sich alle einig sein. Es war ein Jahr, das aufgrund der Corona-Pandemie eine völlig ungeahnte und niemals für möglich gehaltene Wendung genommen hat und unzählige Existenzen und Gewissheiten über Bord geworfen hat. Es hat jeden gefordert, der mitten im Leben steht und darauf vertraut, dass alles mehr oder weniger seinen gewohnten Gang geht. Ging es aber nicht! Auch nicht für mich. Wenngleich ich diese stürmische Zeit im Vergleich zu vielen anderen in einem verhältnismäßig sicheren Hafen verbrachte, dank auch meiner ganz individuellen Lebensumstände.

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Die Illusion der Freiheit

Das Jahr 2020 hat selbst mir, der schon 53 Jahre als ist und vieles konkret erlebt und gemacht hat, völlig unerwartete Einsichten und Erkenntnisse gebracht. Die wohl einschneidendste: die allseits gepriesene und gepredigte „Freiheit“ ist eine Illusion, ein kollektives Konstrukt, dem wir alle auf den Leim gegangen sind.

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Fake News – Schein und Sein

Der Begriff „Fake News“ hat alle Chancen, zum Top-Favorit der Unwörter des Jahrzehnts 2010-2020 zu werden. Denn in ihm konzentriert sich wie in einem Brennglas alles, was sich in der Medienbranche und der Veröffentlichten Meinung über all die Jahre zugetragen hat…

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Deutschland im November 2020 – Ein Nachruf

Deutschland und die Welt haben sich in diesem Jahr 2020 auf eine so radikale Weise verändert, dass es mir wie vielen anderen eigentlich die Sprache verschlägt! Bei aller Bedrohung, die ich schon früh am Horizont erkannte (spätestens ab der Lehman-Pleite), hätte ich nie ein solch monströses und satanisches Werk für möglich gehalten, wie es sich gerade vor unser aller Augen abspielt. Es übertrifft alles, was ich mir persönlich je hätte ausmalen können oder wollen, weil es alle bisherigen Limits des Vorstellungsvermögens um ein Vielfaches übertrifft.

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Die Deutschen und ihr Mainstream

Ich bin 53 Jahre alt und habe die meiste Zeit meines Lebens gemäß Stammbaum als denkbar deutschester Deutscher aller Deutschen in Deutschland gelebt. Meine Herkunft, Begabungen und die Umstände  brachten es mit sich, dass ich Land und Leute aus nahezu allen gesellschaftsrelevanten Perspektiven erleben und kennenlernen durfte, von der Bildung und Kultur und Gastronomie und Landschaft und Geschichte über das Gesundheitssystem, die Wirtschaft, die Medienbranche bis hinein in Lokal-, Landes- und Bundespolitik. Schon immer habe ich dieses gesamtgesellschaftliche Potpourri als sehr anstrengend empfunden. Und mit dem Abstand, den ich nach inzwischen über zweieinhalb Jahren ununterbrochen in Brasilien Lebender habe, umso mehr.

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