Ich poste, also bin ich!

Paraty, Brasilien, den 29. Oktober 2023, 10:32 Uhr Ortszeit.
Eine aktuelle Botschaft von Franz Gregor Wigbert Rabe, geboren am 2.3.1967 in der Domstadt Köln am Rhein, wohnhaft in Brasilien.

Am Anfang war das Wort.

Und am Ende?

Was bleibt?

Ratlosigkeit.

Orientierungslosigkeit.

Sprachlosigkeit!

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.

Ach ja, was wäre das schön, wenn die Welt tatsächlich mal innehalten – und schweigen! würde!!

Und jeder erst einmal nachdenken würde, bevor er seine Klappe aufmacht und seinen Senf zu allem dazugibt, von dem er nicht die geringste Ahnung hat!!

Statt dessen quellen unsere Medien und der Alltag voll mit tonnenweise Meinungsmüll, der die Netze und die Hirne verstopft!!

Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und Sekunde meinen Millionen und Abermillionen Menschen, ihren geistigen Dünnpfiff in die Welt hinausposaunen zu müssen, um möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu richten!

Der moderne Mensch ist aufmerksamkeitssüchtig und geltungsgeil. Er sucht nicht nach der Wahrheit, sondern nach der nächsten kurzen Befriedigung seines übertrieben großen Egos!

Bescheidenheit?

Demut?

Dankbarkeit?

Fehlanzeige!!

Selbstkritik? Niemals! Denn wer einen Fehler eingesteht, zeigt ja Schwäche! Und wer sich einmal irrt, der kann sich auch wieder irren. Also sind Status, Autorität und Selbstwertgefühl dahin!

Nein. Besserwisserei und Selbstüberschätzung sind die Eigenschaften des modernen Medienmenschen, der sein ganzes Selbstwertgefühl aus Klicks, Likes, Retweets und Followern bezieht!!

Ich poste, also bin ich!!

Das Ergebnis dieses Fegefeuers der Eitelkeiten können wir nun mit eigenen Augen betrachten:

Eine globale Gesellschaft von affektgesteurten, geltungssüchtigen Primaten, die sich im Zeitraffer des Internets zurück- statt vorwärts entwickeln!

Mit der Dynamik einer Lawine steigert sich die Erregung von Eskalationsstufe zu Eskalationsstufe! Jeder und jede setzt noch einen drauf!

Besinnungslosigkeit statt Besinnung!!

Ist das Absicht? Steckt ein Plan dahinter? Oder ist das schlicht Ausdruck der dynamischen Gesetze, die selbstverständlich auch für gesellschaftliche Prozesse unter Lebewesen gelten?

Letzteres auf jeden Fall. Inwieweit gewisse Zauberlehrlinge dazu ihren Beitrag leisten und geleistet haben, ist von Außen schwer zu beurteilen. In jedem Fall haben sie wie Goethes Zauberlehrling die Kontrolle darüber völlig verloren. Und je mehr sie die Feuer einzudämmen  versuchen, desto größer wird der Flächenbrand!

Die Götter haben den Menschen wohlweislich Grenzen gesetzt!

Schuster, bleib bei deinem Leisten!

Du greifst nach den Sternen?

Verbrenn dir nicht die Finger!

Du greifst in das Erbgut, sprich: das göttliche Betriebsprogramm ein?

Du wirst dein blaues Wunder erleben!

Du glaubst, das einzige Wesen weit und breit zu sein, das über Intelligenz und Bewusstsein verfügt??

Intelligenz??? Bewusstsein??

Hold my beer! Da lachen die Götter! Und hauen dir auf den Hut!

Es wird allerhöchste Zeit, dass der Mensch zur Besinnung kommt!

Denn dieser Weg ist eine Sackgasse. Offensichtlich!

Entweder, die Menschheit vollzieht eine 180 Grad Wende, oder sie fährt mit großem Karacho gegen die Wand!

DAS ist das Notfallsystem, das die Götter den Menschen vorsichtshalber eingepflanzt haben! Ein Mechanismus zur Selbstzerstörung, der aktiviert wird, sobald die Rote Linie überschritten ist.

Wir können es allenthalben sehen, wie die Welt aus den Fugen gerät.

Wollen wir sie – und insbesondere unsere Gattung – retten, müssen wir unser Verhalten und unser Mind Set radikal ändern! Nicht morgen, sondern heute. Jetzt.

Wir müssen das Gegenteil dessen tun, was wir wie selbstverständlich und unreflektiert tagtäglich praktizieren.

Wir müssen alles infrage stellen. Jede vermeintliche Gewissheit, jede vermeintliche Autorität.

 Und vor allem uns selbst!

Wer bin ich wirklich? Was möchte ich wirklich? Was kann ich tun, um meinen noch so bescheidenen Beitrag zum Besseren beizutragen??

Sag nicht, was die Anderen tun sollen. Fang bei dir selbst an!

Fass dir an die eigene Nase! Ändere dein eigenes Verhalten!

Du kannst zwar die Welt nicht ändern, aber du kannst ändern, wie du dich zu ihr verhältst! Vor allem in deinem unmittelbaren Lebensumfeld.

Ob du mitmachst. Oder dich verweigerst.

Ob du konstruktiv bist oder destruktiv.

Ob du kreativ bist oder nur konsumierst!

Ob du kooperativ bist oder nur darauf aus bist, deinen eigenen, egoistischen Vorteil zu haben.

Es ist eigentlich ganz einfach.

Sei dankbar, sei bescheiden. Sei freundlich und aufmerksam. Sei kooperativ und konstruktiv. Sei geduldig. Sei respektvoll. Rede nicht nur, sondern handle auch danach. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Und wenn alle das tun, leben wir schon morgen in einer Neuen Welt, einem Neuen Zeitalter, in dem alle Wesen – die lebenden wie die Toten – in harmonischer Eintracht zusammen leben.

Ohne Krieg. Ohne Hunger. Ohne Hass.

Denn alle drei sind völlig überflüssig und tödlich.

Also Gehet hin in Frieden. 

Amen.

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