Wenn es Gott wirklich gibt…

…dann hat alles, was geschieht, seinen Sinn. Und am Ende wird alles gut. Wie auch immer man das definiert (was Gott „gut“ findet und was der Mensch „gut“ findet, muss nicht zwangsläufig dasselbe sein…). Das ist das Geheimnis meines Gottvertrauens.

Die Härte der Corona-Auflagen in weiten Teilen der Welt wirft seit Monaten den gewohnten Alltag der Weltbevölkerung komplett durcheinander. Nichts ist mehr, wie es war. Und keiner weiß, wie lange dieser Zustand noch andauern wird und ob er überhaupt je zu einem Ende finden wird.

Vor allem diejenigen, die materiell oder auch mental bereits mit dem Rücken zur Wand stehen, dürften erst recht kein Licht am Ende des Tunnels sehen, zumal sie sich eher auf dem Grund eines tiefen Loches sehen denn schnurstracks auf dem Weg in Richtung des – wenn auch noch unsichtbaren, aber wahrscheinlichen – Ausgangs (immer den Schienen folgen…)

Corona hat uns alle – egal ob groß oder klein, jung oder alt, arm oder reich – an unseren jeweiligen Lebensmittelpunkt, unsere jeweilige Lebenssituation festgekettet. Jeder Erdenmensch befand oder begab sich zu Beginn der Corona-Pandemie an dem/n Ort und in der Situation, die er  selbst gewählt, erschaffen oder erworben hat.

Corona hat die Menschheit gewissermaßen in einen Freeze versetzt, wie im Film, wenn die Bilder plötzlich stehenbleiben und man das eingefrorene Set umso detaillierter in Augenschein nehmen kann.

Und so unterschiedlich die Milliarden Menschen auf der Erde sind, so unterschiedlich sind sie von der Pandemie betroffen. Wer eh schon vorher auf wackligen Beinen stand, den haute sie um. Wer Rücklagen oder anderweitig vorgesorgt hatte, der konnte diesen Tsunami weitgehend unbeschadet überstehen. Andere konnten von der Krise gar profitieren!

Wenn Leute für das eigene Desaster einen Schuldigen suchen, dann sollten sie sich zuallererst mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, was sie selbst womöglich falsch gemacht oder eingeschätzt haben, dass sie sich in eine solche Scheiße haben reiten lassen.

(Kinder und andere Schutzbedürftige sind da freilich ausgenommen.)

Natürlich konnte niemand, der nicht eingeweiht war, damit rechnen, dass die Weltgemeinschaft so schlagartig und so lange in einen globalen Lockdown treten würde, was zwangsläufig die ganze auf Globalität gebaute Weltwirtschaft und Lebensart ins Stocken oder gar zum Stillstand bringen musste!! Ich jedenfalls hätte mir sowas nie vorzustellen gewagt. Umso grotesker und monströser fand ich bereits zu Beginn des Lockdowns allein die Idee. Das war eine Maßnahme, die, je länger sie dauerte, einen unkalkulierbaren Kollateralschaden auslösen musste. Dazu muss man kein Mathematiker oder Wirtschaftsexperte sein. Das ist, wie mit 180 gegen die Wand zu fahren!

Insofern kann man niemandem einen Vorwurf machen, auf ein solches Ereignis nicht vorbereitet gewesen zu sein. Welcher Durchschnittsbürger  hat schon die Mittel und Rücklagen, um in einem Notfall monate- oder gar jahrelang ohne Einkommen überbrücken zu können?

Aber in genau so einer Situation befinden sich Millionen Menschen auf dem Planeten aktuell, vor allem diejenigen, die selbstständig und/oder in der Privatwirtschaft arbeiten und nicht einfach jeden Monat ihr Gehalt auf’s Konto bekommen, egal, ob sie etwas dafür tun oder nicht.

Es gibt – vor allem in Europa und Deutschland – aber offenbar eine massive Diskrepanz zwischen Angestellten/Bediensteten des öffentlichen Dienstes sowie Transfergeld-Empfängern (ALG I & II, Rentner etc.) auf der einen und Teilen der Bevölkerung, die in der freien Wirtschaft tätig sind, und ihre Lebensrisiken auf eigenen Schultern stemmen müssen, auf der anderen Seite.

Umso erstaunlicher war und ist es für mich, dass eben diese letzte Gruppe, die ja aus den eigentlichen Leistungsträgern der Gesellschaft besteht, weil sie das Geld erwirtschaften, von denen die anderen leben, gerade im so weit entwickelten und gebildeten Deutschland keinen oder kaum Widerstand leisteten, sondern sich von den Hiobsbotschaften über die Gefährlichkeit des Virus so sehr haben ängstigen und einschüchtern lassen, dass sie brav den Anweisungen von Oben folgten.

Ich habe es von Anfang an nicht verstanden. Wäre ich in einer solchen Situation gewesen, hätte ich mich nicht mit dem Versprechen der Politik über großzügige Hilfen besänftigen lassen, sondern hätte zumindest diese gewährte Erleichterung sofort dazu genutzt, mich für den worst case zu organisieren.

Die Deutschen haben sich in der Corona-Zeit jedoch als ein sehr träges und schläfriges Volk erwiesen, das vor lauter Diversität zu keinem Common Sense mehr fähig ist. Eine zersplitterte, uneinige Gesellschaft, die von einer klebrigen Multi-Kulti-Gutmenschen-Soße überzogen ist, mit der sie nach Außen mühsam zusammengehalten wird.

Das Nachkriegsdeutschland hat sich selbst die Karten gelegt und offenbart sich jetzt als Luftschloss und Lügengebäude, hinter dessen glänzender Fassade sich eine moralisch verrottete, verdorbene, verlogene Gesellschaft befindet.

Es ist wie mit des Kaisers neue Kleider oder dem verschleierten Bild zu Sais :

Ist der Vorhang erstmal gelüftet bzw. schaut man unter den edlen Teppich, dann erblickt man eine Menge Schmutz und blickt in die wahre Fratze der Republik, in ihre Widerwärtigkeit und Verkommenheit.

Wenn etwas in diesen Zeiten des Masken-Tragens zum Vorschein gekommen ist, dann sind es die Fratzen gewisser Eliten – aber auch der breiten Bevölkerung –  denen offenbar jeder menschliche Kompass abhandenkommen ist. Umso erstaunlicher, wie wenig Widerstand sich trotzdem immer noch dagegen regt, auch wenn er ersichtlich immer stärker wird und sogar Systemlinge erfasst.

Es ist ja auch einfach zu absurd und für jemandem mit gesundem Menschenverstand schlicht nicht nachvollziehbar, wie gerade Deutschland sich mit weiteren Verschärfungen des seit Anfang November andauernden 2. Lockdowns immer weiter in die Scheiße reitet, obwohl diese Lockdowns nachweislich  (!) einen viel zu geringen Effekt für die Pandemie-Bekämpfung haben, im Gegenzug aber einen unermesslichen wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Schaden anrichten. Das ist der einzige Wert, der wirklich exponentiell steigt!!

Aber ich weiß aus meinem persönlichen Umfeld, wie groß der Widerstand vieler Menschen ist, dieser nackten Wahrheit ins Gesicht zu schauen, sie überhaupt wahrzunehmen, geschweige denn, sich ihr entgegenzustellen.

Ich bin kein studierter Psychologe (was vielleicht auch besser so ist, die kochen schließlich auch nur mit Wasser), aber dieses menschliche Phänomen der Verdrängung und Verleugnung  offensichtlicher Tatsachen ist ja schon lange bekannt und kann individuell sehr unterschiedliche Ursachen haben.

Ich habe ein paar Leute in meinem persönlichen Umfeld, die so starrsinnig an ihren vermeintlichen Gewissheiten festhalten, dass sie sich mit keinem Argument und keinen erwiesenen Fakten davon abbringen lassen.  Es ist zum Mäusemelken! Das ist geradezu pathologisch, ohne jeden Zweifel. Und davon gibt es nicht wenige da draußen!

Sind es traumatische Vorerfahrungen, die dazu geführt haben? Oder sind sie einfach nur dumm?

Es ist jedenfalls pure Zeitverschwendung, sich mit solchen Leuten in Diskussionen zu verwickeln. Einfach reden und glauben lassen und sich unterdessen sinnvolleren Dingen zuwenden.

Die positive Seite der Corona-Medaille ist, dass sie bei Vielen auch einen Umdenkprozess eingeleitet bzw. verstärkt hat: Dass die Menschheit tatsächlich einen neuen Weg einschlagen muss, und dass wir nicht so weitermachen können, wie bisher.

Dieser Groschen ist bei Vielen immer noch nicht gefallen, und wenn, dann eher unfreiwillig, weil die massive Einschränkung der Bewegungs- und Handlungsfreiheit der Menschen global eine unbestreitbare Realität ist, natürlich mit regionalen Unterschieden und Abstufungen.

Die Weltgemeinschaft befindet sich gerade in einer kollektiven Quarantäne und somit gewissermaßen in einem kollektiven Umerziehungslager, und muss sich völlig neu sortieren, wobei der Schwerpunkt auf der lokalen Region und bestenfalls dem eigenen Land liegt. Reisen in andere Länder sind so kompliziert und unkalkulierbar, dass sie bis auf Weiteres eine individuelle Ausnahme darstellen. („Bis auf Weiteres“ heißt mindestens zwei, drei Jahre seit Ausbruch der Pandemie, nämlich bis „alle Welt“ geimpft ist. Wenn überhaupt.)

Inwieweit die Politik hier Täter oder selbst Opfer der Umstände ist, ist von Außen schwer einzuschätzen. Wahrscheinlich beides. Niemand ist nur Täter oder nur Opfer. Oft werden Opfer aus Rache zu Tätern, und Täter waren selbst Opfer und leben ihre Traumata aus.

Wenn die Politik aber – wie im Falle Deutschlands – mit all ihren Maßnahmen schon geradezu psychopathische Züge trägt, dann sollte eine Gesellschaft schon in der Lage sein, solche Leute vom Hof zu jagen und sich neu aufzustellen. Dazu gehört ein Wille und Geschlossenheit. Und genau daran scheint es in Deutschland zu mangeln. Die Leute sind offenbar zu alt, zu verwöhnt, zu bequem, zu feige, zu dumm oder warten darauf, dass jemand anderes aktiv wird, um dann eventuell noch auf den fahrenden Zug aufzuspringen. (Die Überlebensstrategie der Opportunisten…)

Nun ja, immerhin scheint der Zug Fahrt aufzunehmen. Immer mehr bisher starrsinnige Verfechter der Maßnahmen schwenken rüber und sehen inzwischen selbst die rote Linie überschritten.

Ob’s reicht? Ob Deutschland/Österreich & Co. die Kurve noch kriegen?

Know How ist in Deutschland ja vorhanden. Nur geben offensichtlich die Falschen in Politik und Medien den Ton an. Politik und Medien brauchen aber keine Wichtigtuer, Karrieristen und Sprechblasen-Absonderer und akademische Experten, sondern es braucht Macher mit praktischer, lebensnaher Erfahrung!

Das käme einem kompletten politisch-gesellschaftlichen Umsturz gleich. Nur dass etwas Schlechteres durch etwas Besseres ersetzt werden würde.

Die von den politischen Parteien geprägte parlamentarische Nachkriegsdemokratie – wie wir sie kennen – gehört auf den Scheiterhaufen der Geschichte.

Die Parteien überall auf der Welt haben sich wie Parasiten in die Gesellschaften eingenistet und saugen ihnen ihre Lebenskraft weg, indem sie sich an den Lebenden laben. Aber irgendwann ist der Körper so geschwächt, dass er nicht mehr überlebensfähig ist, höchstens mittels einer Radikal-Kur oder intensiver Apparate-Medizin.

Ist der Wirt allerdings erst ruiniert, geht es auch dem Parasiten an den Kragen.

Das ist der Kreislauf des Lebens: Werden und Vergehen. Fressen und gefressen werden.

Und das ist gut so. Die Dinge ändern sich und müssen sich ändern. Es konnte nicht so bleiben, wie es war, und es muss besser werden, als es ist.

Und das wird es. Auf welchen Umwegen auch immer. Denn das ist das zugrundeliegende Prinzip aller Naturgesetze, dem auch die Menschheit unterworfen ist: Was richtig ist, gelingt. Was falsch ist, misslingt.

Und wenn man die Welt nur aus technokratischer Sicht betrachtet, dann erscheint zwar Vieles möglich, aber es fehlt doch ein wesentliches, überlebensnotwendiges Element: Die Liebe, die Natur, das Leben. Die Verbundenheit.

Welcher gesunde und selbstbewusste Mensch möchte in einem System leben, das sich völlig deiner bemächtigt und dich nur als kleines Rädchen für ihre profit- und machtorientierten Interessen betrachtet?

Das ist pervers. Das ist krank.

Und deswegen hat es auch gar keine Chance, als Sieger vom Platz zu gehen.

Denn abgerechnet wird immer zum Schluss.

Und der Moment ist nah.

Jede/r bekommt die Abrechnung, die er/sie/es verdient hat.

Auge um Auge. Spahn um Spahn.

Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Amen.

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