Musikalische Entdeckung auf Autofahrt: Tok Tok Tok


Bin gestern Abend mit dem Auto von Stuttgart nach Berlin unterwegs gewesen. Da ich keine passende CD parat hatte, war ich auf das angewiesen, was die Radiosender in Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg anzubieten hatten. Ausgerechnet auf MDR Jump hörte ich dann eine tolle Interpretation des Beatles-Hits Help!

Ehrlich gesagt, finde ich es auf langen Autofahrten in Deutschland schwierig, einen Sender zu finden, den man sich längere Zeit antun möchte: Entweder zu ernst und anspruchsvoll, um die notwendige Konzentration auf den Verkehr  lenken zu können, oder zu sehr Mainstream mit pseudolustigen Moderatoren und den immergleichen Playlists mit aktuellen Hits, sowie den 70ern, 80ern, 90ern…Würg.

Beim „Rumzappen“ blieb ich dann auf MDR Jump stehen, was mir auf anderen Fahrten sonst noch nicht passiert ist: Und hörte gebannt einem souligen Song zu, der sich als Coverversion des Beatles-Hits Help! erwies.

Ohne zu wissen, wer die Interpreten waren, recherchierte ich der Sache heute nach. Leider gab es auf der Homepage von MDR Jump zunächst keine aktuelle Playlist der Sendung, die sich MDR Jump Lounge nennt. (Das wurde, wie ich später gesehen habe, nachgeholt.)

Daher suchte ich unter iTunes nach Interpretationen des Titels, von denen es verständlicherweise mehrere gab. Einige konnte ich von vornherein ausschließen. Unter den Übriggebliebenen entdeckte ich dann tatsächlich die Version, die ich am Vorabend im Radio gehört hatte. Sie stammt von der Gruppe Tok Tok Tok, die mir bislang kein Begriff war.

Auf YouTube gibt es den Song auch (mit einem Standbild). Hier ist er:

Die Band ist aus Deutschland und besteht im Kern aus der deutsch-nigerianischen Sängerin Tokunbo Akinro und dem deutsch-dänischen Saxophonisten und Komponisten Morten Klein. Seit 1998 musizieren die beiden ehemaligen Musikstudenten zusammen und bringen es laut Wikipedia inzwischen auf elf Studio- und zwei Live-Alben, eine Live DVD sowie ein Best-Of-Album.

Wie viele Musiker sind sie auf MySpace präsent, haben aber auch eine eigene Webseite.

Auf YouTube hat außerdem jemand einen informativen TV-Beitrag aus einer SWR-Kultursendung eingestellt, in dem die Gruppe vorgestellt und die beiden Künstler interviewt werden.

Ich bin zwar kein großer Jazz-Fan, finde es aber interessant, was Tok Tok Tok so machen.

Musikalische Entdeckung auf Autofahrt: Tok Tok Tok

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