Keines der verbliebenen WM-Stadien wird zum vereinbarten Zeitpunkt fertig

31. Dezember 2013 – das war die Frist, welche die FIFA für die schlüsselfertige Übergabe der verbliebenen sechs von insgesamt zwölf WM-Stadien in Brasilien gesetzt hatte. Sportminister Aldo Rebelo gestand heute ein, dass keine dieser sechs Arenen bis dahin fertig sein wird. Und hat trotzdem die Ruhe weg.

Die Erwartung war, dass zumindest die Stadien in Cuiabá, Natal und Manaus bis Jahresende übergeben sein würden. Jetzt soll das erst im Januar geschehen. Rebelos Begründung laut estadao.com.br:

Ich habe darum gebeten, diese drei Stadien wegen des Terminkalenders der Präsidentin (Dilma Rousseff) erst im Januar zu übergeben, denn ab dem 20. Dezember werden wir eine Reihe von weihnachtlichen und Jahresend-Feierlichkeiten haben.

Die Präsidentin wäre nämlich gerne bei den Einweihungsfeierlichkeiten dabei, so Rebelo.

Die anderen drei Stadien in São Paulo, Porto Alegre und Curitiba würden „danach“ übergeben, ergänzte er.

Die Verzögerungen würden die von der FIFA vorgesehenen Testevents aber nicht gefährden, so Rebelo weiter und er verglich die Fertigstellung der Stadien mit einer Hochzeit:

Bei 100 Prozent der Hochzeiten, wo ich Zeuge war, ist die Braut zu spät gekommen. Und nie habe ich gesehen, dass deswegen eine Hochzeit abgesagt worden wäre. Es ist möglich, dass wir die eine oder andere Verzögerung haben werden, aber das Wichtigste ist, dass alle (Stadien) übergeben sein werden.

Auch das Itaquerão-Stadion in São Paulo, wo am 27. November beim Einsturz eines Krans zwei Bauarbeiter gestorben und Teile der Ost-Tribüne beschädigt worden sind, beunruhigt den Minister nicht. Es bleibt auf dem Spielplan, obwohl bisher keiner sagen kann, wie groß der entstandene Schaden ist und wie lange sich die Fertigstellung dadurch verzögert. Am 12. Juni soll im Itaquerão das Eröffnungsspiel stattfinden.

Ebenso wenig macht sich Rebelo Sorgen um das Stadion in Curitiba, das ebenfalls deutlich im Verzug ist.

Es wird eine Vervielfachung der Arbeiter und Ausrüstungen geben, ohne damit die Sicherheit der Bauarbeiter zu gefährden. Die Unternehmen haben verschiedene Mittel, die Arbeiten ohne Probleme zu beschleunigen oder zu entschleunigen,

sagte Rebelo laut estadao.com.br.

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