Wenn es Gott wirklich gibt…

…dann hat alles, was geschieht, seinen Sinn. Und am Ende wird alles gut. Wie auch immer man das definiert (was Gott „gut“ findet und was der Mensch „gut“ findet, muss nicht zwangsläufig dasselbe sein…). Das ist das Geheimnis meines Gottvertrauens.

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Kollektivschuld – Kollektivchance

Als Deutscher, der im Vor-März der internationalen Studentenrevolten von 1968 geboren wurde, welche ihren Eltern der Kriegsgeneration die pseudo-tugendhafte Maske vom Gesicht riss, war die freiwillige bis unfreiwillige Auseinandersetzung mit der Hitler-Ära erste Bürgerpflicht. Uns allen wurde eingetrichtert, dass Rassismus, Nationalismus, Faschismus, Antisemitismus Teufelszeug sind und wir Deutsche die Letzten sind, die international gegenüber anderen auftrump-fen können. Solcherart mit einem kollektiven Büßerhemd ausgestattet, war eine der am heißesten diskutierten Fragen die der deutschen Kollektivschuld. Gibt es so etwas wie eine Kollektivschuld? Oder ist Schuld nicht doch immer etwas rein Individuelles?
Die Art und Weise, wie Länder weltweit auf die Covid-Pandemie reagiert haben, insbesondere Deutschland, liefert eine Antwort auf diese Frage.

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Mein persönlicher Jahresrückblick

Wer 2020 erlebt und überlebt hat, der wird dieses Jahr so schnell nicht vergessen, wohl bis ans Lebensende nicht. Darin dürften sich alle einig sein. Es war ein Jahr, das aufgrund der Corona-Pandemie eine völlig ungeahnte und niemals für möglich gehaltene Wendung genommen hat und unzählige Existenzen und Gewissheiten über Bord geworfen hat. Es hat jeden gefordert, der mitten im Leben steht und darauf vertraut, dass alles mehr oder weniger seinen gewohnten Gang geht. Ging es aber nicht! Auch nicht für mich. Wenngleich ich diese stürmische Zeit im Vergleich zu vielen anderen in einem verhältnismäßig sicheren Hafen verbrachte, dank auch meiner ganz individuellen Lebensumstände.

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Die Fahrt durch den Tunnel

Für Soziologen, Massen-Psychologen, Ökonomen und sonstigen wachen Zeitgeister wird das Jahr 2020 bis weit in die Zukunft hinaus eine wahre Fundgrube an Daten und Erkenntnissen über Massen-Phänomene, -Psychosen und -Dynamiken bieten. Und das in einem der modernen Technologie geschuldeten rasenden Tempo, dass einem geradezu die Spucke wegbleibt. Die Art und Weise, wie sich Die Welt von Gestern (v.or C.orona) gerade in ihre Bestandteile zerlegt, ist atemberaubend. Und leider auch garnicht mehr aufzuhalten. Der Untergang ist besiegelt. Es wird ein Weiter So! nicht geben. Alles wird anders.

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Fake News – Schein und Sein

Der Begriff „Fake News“ hat alle Chancen, zum Top-Favorit der Unwörter des Jahrzehnts 2010-2020 zu werden. Denn in ihm konzentriert sich wie in einem Brennglas alles, was sich in der Medienbranche und der Veröffentlichten Meinung über all die Jahre zugetragen hat…

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Brasilien und Bolsonaro in Zeiten der Corona-Pandemie

Eines müssen selbst die größten Bolsonaro-Gegner eingestehen: Spätestens, seit er die Wahl Ende 2018 gewann und am 1. Januar 2019 sein Amt als Präsident der Republik antrat, genießt Brasilien eine lange nicht gekannte weltweite Aufmerksamkeit. Allerdings hat diese Aufmerksamkeit eine hässliche Seite: Das Image Brasiliens war lange Zeit nicht so schlecht wie jetzt. Die internationale Echokammer hat Jair Messias Bolsonaro von Beginn an zum Beelzebub ernannt, der an allem schuld ist. Bei so viel Einmütigkeit und Schwarz-Weiss-Malerei sollten eigentlich jedem vernunftbegabten und halbwegs kritischen Menschen zumindest Zweifel kommen.

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Die Qual der Wahl

Vor einem Monat erschienen das Leben noch so normal, so beiläufig. Alltagsroutine. Doch das Coronavirus hat alles über den Haufen geworfen und die ganze Welt auf den Kopf gestellt. In einer radikalen Weise, die bis vor Kurzem niemand für möglich gehalten hätte. Nun stehen plötzlich unzählige Existenzen, Branchen, ganze Gesellschaften auf dem Spiel! Die Pandemie hat einen beispiellosen globalen Lockdown ausgelöst. Und stellt die Welt und unsere moralischen Grundüberzeugungen vor ein Dilemma: Lässt man lieber Menschen am Coronavirus sterben? Oder an den Folgen des Shutdowns? „Die Qual der Wahl“ weiterlesen

Die Coronapokalypse

Wir erleben außergewöhnliche, bislang unvorstellbar kritische Zeiten dank des zuerst in China aufgetretenen Coronavirus COVID-19. Weltbörsen, Weltwirtschaft und private Existenzen stürzen in einen geradezu bodenlosen Abgrund. Die Weltgemeinschaft erlebt eine nie dagewesene kollektive Krise, welche die Gefahr eines kompletten Kontrollverlustes in sich birgt, wenn die Staaten und Regierungen nicht schnell und entschlossen handeln.

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Zivilgesellschaft und Autoritarismus

Angesichts von Klimakrise, Flüchtlingskrise und Corona-Krise ist es aufschlussreich zu verfolgen, wie einzelne Staaten und deren Verbündete mit diesen Problemen umgehen. Und es ist mit nüchternem Blick nicht zu übersehen, dass demokratisch-pluralistisch-zivil verfasste Gesellschaften derzeit mit den größeren Problemen zu kämpfen haben. Nicht, weil sie davon am meisten betroffen wären, sondern weil (mal wieder) ein eklatanter Mangel an Problemlösungskompetenz zutage tritt.

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Gewalt gegen Frauen und überhaupt

Heute ist der internationale Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen. Und in Zeiten von Multi- und Social Media ist das Netz natürlich voll mit Kommentaren und Äußerungen und Publikationen zum Thema, vor allem von weiblicher Seite natürlich, Frauenrechtlerinnen, Feministinnen und sonstige Innen ganz vorne weg. Und der politisch korrekte Mensch stimmt natürlich bedenkenlos ein in diesen großen Chor der Betroffenen und Mitfühlenden und Leidenden. Ja, Gewalt ist schrecklich. Und zwar gegenüber jedermann und jederfrau. Klar gibt es kulturell, traditionell, strukturell und sogar naturbedingt Unterschiede an Gewalt. Und dass es dementsprechend seit Menschengedenken auch Gewalt in zwischenmenschlichen Beziehungen und zwangsläufig auch zwischen Mann und Frau gibt, ist keine besonders spektakuläre Erkenntnis.

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