Valcke lobt nach Krankenhausbesuch medizinische Versorgung in Brasilien

FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke hat eine sehr positive Bilanz seiner unfreiwilligen Bekanntschaft mit dem brasilianischen Gesundheitssystems gezogen. Wegen Nierenproblemen musste er während seiner Inspektionstour vier Tage in einem Krankenhaus in Rio de Janeiro verbringen.

Am gestrigen Sonntag wurde Valcke entlassen und trat sogleich seinen Rückflug in die Schweiz an.

In der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober war der FIFA-Generalsekretär in das Krankenhaus Samaritano eingeliefert worden. Daher konnte er an der abschließenden Pressekonferenz zu seiner für drei Tage angesetzten Inspektionstour nicht teilnehmen. FIFA-Kommunikationschef Walter de Gregorio übermittelte den Journalisten eine Nachricht von Valcke, in der er scherzte, der Krankenhausbesuch sei Teil seiner Inspektionstour.

Mit Abschluss der erfolgreichen Behandlung lobte Valcke das medizinische System überschwänglich. Estadao.com.br zitiert ihn mit den Worten:

Das Ergebnis meiner persönlichen Begutachtung der medizinischen Einrichtungen hier in Brasilien ist ausgezeichnet. Ich bin sicher, dass alle sich in guten Händen befinden werden, wenn der Konföderationen-Pokal und die WM kommen.

Das Hospital Samaritano zählt zu den Spitzen-Häusern in Brasilien. Hier werden vor allem die Reichen und Berühmten behandelt. Zeitgleich mit Valcke war beispielsweise Star-Architekt Oscar Niemeyer dort interniert.

Man kann die Top-Versorgung in einem solchen Krankenhaus daher nicht verallgemeinern. Das normale Volk in Brasilien ist auf das (kostenlose) staatliche Gesundheitssystem SUS angewiesen. Hätte Valcke seine Erfahrungen dort gemacht, wäre er wohl nicht so ins Schwärmen gekommen.

Dennoch brauchen sich ausländische Touristen, die zum ersten Mal nach Brasilien reisen, keine großen Sorgen machen. Mit einer Auslandskrankenversicherung werden sie in Brasilien praktisch wie Privatpatienten behandelt.

Grundsätzlich gibt es in Brasilien sehr gut ausgebildete Mediziner. Ich würde sogar behaupten, dass die Ausbildung besser ist als in Deutschland. Auf unseren zahlreichen Brasilienreisen waren meine Frau, meine Kinder und ich mehrmals auf die medizinische Versorgung angewiesen und haben sehr gute Erfahrungen gemacht.

In machen Bereichen gehören brasilianische Mediziner sogar zur Weltspitze. An erster Stelle würde ich die Schönheitschirurgen nennen.

Schönheits-OPs sind in Brasilien sehr populär, die Schönheitschirurgen verfügen über ausgeprägte Praxiserfahrung. Die Standards sind hoch, ebenso die Qualitätskontrolle. Die Preise sind weniger hoch als in Deutschland, die Qualität trotzdem besser.

Wer sich also mit dem Gedanken trägt, sich einer umfangreicheren Schönheits-OP zu unterziehen, sollte durchaus Brasilien in Erwägung ziehen.

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