Brasilien auf der ITB in Berlin: Interview mit Top-Manager Marcelo Pedroso von Embratur

Ich war heute auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin, um mir ein Bild davon zu machen, wie sich Brasilien dort präsentiert und wie sich das Land auf die bevorstehenden Großevents vorbereitet. Freundlicherweise wurde mir ein Interview mit Marcelo Pedroso ermöglicht. Er ist bei der staatlichen Tourismus-Organisation EMBRATUR für die internationalen Märkte zuständig.

Brasilien ist in diesem Jahr an drei Stellen auf dem Messegelände vertreten. Der größte und wichtigste Stand ist in Halle 1.1, Stand 202. Er stellt die Fussball-WM 2014 in den Vordergrund samt der 12 Austragungsorte mit ihren touristischen Attraktionen.

Zwei weitere Stände gibt es im Bereich Ökotourismus und im Bereich LGBT, womit das homosexuelle Segment abgekürzt wird, die ich mir aber nicht näher angeschaut habe.

Brasilien steht angesichts des Confederations Cup im nächsten Jahr (gewissermaßen eine Mini-Fussball-WM), der Fussball-WM 2014 und der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro vor gewaltigen Aufgaben: Stadien müssen erbaut oder modernisiert werden, ebenso Hotels, Straßen, Flughäfen, die komplette Infrastruktur.

Natürlich will Brasilien die Gelegenheit beim Schopfe packen und sich angesichts der steigenden Aufmerksamkeit als attraktives Reiseziel empfehlen. Im vergangenen Jahr wurde mit 5,4 Millionen ausländischen Touristen ein Rekordwert erreicht, was im internationalen Vergleich allerdings trotzdem sehr wenig ist.

Die Deutschen stehen an fünfter Stelle der ausländischen Touristen, mit 226.630 Besuchern im Jahr 2010, wobei 28 Prozent aus geschäftlichen Gründen und 26,5 Prozent zum Vergnügen einreisten. Über 83 Prozent sahen nach ihrem Besuch ihre Erwartungen erfüllt oder gar übertroffen, über 94 Prozent beabsichtigten, wiederzukommen.

Was tut die staatliche Tourismus-Organisation Embratur, um mehr Aufmerksamkeit auf Brasilien zu lenken? Welches Image von Brasilien wird dabei transportiert? Und wird Brasilien tatsächlich in der Lage sein, die bevorstehenden Großevents zu meistern? Das waren meine Fragen an Marcelo Pedroso.

Das komplette Video-Interview auf Portugiesisch mit deutschen Untertiteln gibt es hier:

Rekord: Brasilien begrüßt 5,4-millionsten Touristen

184 Ziele für Besucher der Fussball-WM 2014 in Brasilien

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Ist Jauch wirklich so unambitioniert?

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