Brasilien und Bolsonaro in Zeiten der Corona-Pandemie

Eines müssen selbst die größten Bolsonaro-Gegner eingestehen: Spätestens, seit er die Wahl Ende 2018 gewann und am 1. Januar 2019 sein Amt als Präsident der Republik antrat, genießt Brasilien eine lange nicht gekannte weltweite Aufmerksamkeit. Allerdings hat diese Aufmerksamkeit eine hässliche Seite: Das Image Brasiliens war lange Zeit nicht so schlecht wie jetzt. Die internationale Echokammer hat Jair Messias Bolsonaro von Beginn an zum Beelzebub ernannt, der an allem schuld ist. Bei so viel Einmütigkeit und Schwarz-Weiss-Malerei sollten eigentlich jedem vernunftbegabten und halbwegs kritischen Menschen zumindest Zweifel kommen.

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Zivilgesellschaft und Autoritarismus

Angesichts von Klimakrise, Flüchtlingskrise und Corona-Krise ist es aufschlussreich zu verfolgen, wie einzelne Staaten und deren Verbündete mit diesen Problemen umgehen. Und es ist mit nüchternem Blick nicht zu übersehen, dass demokratisch-pluralistisch-zivil verfasste Gesellschaften derzeit mit den größeren Problemen zu kämpfen haben. Nicht, weil sie davon am meisten betroffen wären, sondern weil (mal wieder) ein eklatanter Mangel an Problemlösungskompetenz zutage tritt.

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Die fragwürdige Rolle von Greenpeace beim Schutz des Amazonas-Regenwaldes

Es ist schon grotesk: Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit waren Informationen dank Medien und Internet so umfangreich und frei zugänglich wie heute – doch die schiere Fülle und technischen Möglichkeiten machen es immer schwieriger, Fakten von Fakes zu unterscheiden. Der globale Hype um die vermeintliche Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes  durch den brasilianischen Präsidenten Bolsonaro hat dies einmal mehr eindrucksvoll vor Augen geführt. „Die fragwürdige Rolle von Greenpeace beim Schutz des Amazonas-Regenwaldes“ weiterlesen

Bolsonaro, Macron und der Amazonas Regenwald

Das waren und sind immer noch ereignisreiche Tage, was die internationale Wahrnehmung über Brasilien und seinen Präsidenten Bolsonaro und den Amazonas-Regenwald angeht. Und sie haben einen scharfen Konflikt zwischen Brasilien und dem französischen Präsidenten Macron zutage gefördert, der selbst mich als langjährigen Beobachter überrascht hat. Das Tischtuch zwischen Brasilien und Frankreich ist einstweilen zerschnitten. Was ist passiert? Eine Chronologie in Tweets:

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Bolsonaro und die Abholzung des Amazonas

Seit durch Greta Thunberg und #FridaysForFuture die Klimadebatte an Fahrt aufgenommen hat, richtet sich der Fokus der Weltöffentlichkeit zunehmend auch auf das sonst in den Nachrichten eher vernachlässigte Brasilien mit seinen schier unerschöpflichen Naturreserven, allen voran auf den Amazonas und die indigene Bevölkerung. Die Wahl des Rechtspopulisten Jair Bolsonaro zum Präsidenten provozierte einen Aufschrei unter Naturschützern, NGOs, Menschenrechtlern und sonstigen Interessierten. Die Angst geht um, dass sich unter seiner Führung die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen beschleunigen werde, insbesondere die weitere Abholzung des Amazonas.
Ich habe dazu in einem geschlossenen Brasilienexpertenforum auf XING , dem ich seit Jahren angehöre, einen lesenwerten Gruppenbeitrag von einem langjährigen deutschen Expat in Brasilien gelesen, den ich mit seiner freundlichen Erlaubnis als Diskussionsbeitrag hiermit über meinen Blog weiterverbreiten darf:

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Ratlos in Osaka

Im japanischen Osaka findet gerade der G20-Gipfel statt. Und im Grunde ist heute schon klar, dass er in all seiner Hilf- und Ratlosigkeit ein gespenstisches Abbild der aktuellen Weltlage gibt. Bilder können lügen, aber Live-Bilder eben nicht.

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Der Witzel aus Rio de Janeiro

Witzel heißt seit Jahresanfang der neue Gouverneur (vergleichbar mit Ministerpräsident in Deutschland ) vom Bundesstaat Rio de Janeiro mit seiner berühmten Landeshauptstadt Rio de Janeiro. Kein Witz! Der heisst wirklich so! Nur ist der Typ eigentlich gar nicht witzig, sondern ein ziemlicher Möchtegern-Rambo. Seit der Bruder im Geiste des neuen rechtskonservativen bis radikalen Präsidenten Jair Bolsonoro (ebenfalls aus Rio) am Hebel ist, ist die Gewalt in Rio de Janeiro geradezu explodiert! Nun exportiert Witzel seine fragwürdige Politik auch noch in meine Nachbarstadt Angra dos Reis!!

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100 Tage Bolsonaro

100 Tage sind es nun, die der im Oktober 2018 gewählte, rechts-konservativ-radikale Präsident Jair „Messias“ Bolsonaro im Amt ist. Und was soll man sagen? Die Bilanz ist noch armseliger, als es eh zu befürchten war…

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Bolo (Kuchen) oder Bosta (Sch…)?

Das ist hier die Frage. Ist Bolsonaro jetzt eine Katastrophe oder eine Verheißung für Brasilien? Die Ansichten darüber gehen weit auseinander, wenngleich in der nationalen wie internationalen Medienlandschaft die Meinung vorherrscht, dass das alles ganz ganz schlimm ist…

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Voll in die Bosta getreten

Nun denn. Nun wird also wahr, was angesichts der Umfragen nicht überraschend ist: der rechtsextreme Jair Bolsonaro (Bostanaro,…etc. Bosta = Scheiße) ist ab dem 1. Januar 2019 der neue Präsident Brasiliens, dem fünftgrößten Land der Welt, das angesichts seiner natürlichen Ressourcen zu den reichsten Ländern der Welt gehört!

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