Lixo Zero: Harte Strafen für Müll-Sünder in Rio

Rio de Janeiro macht Ernst beim Kampf gegen den Straßenmüll. Wer achtlos eine Kippe oder ein Streichholz auf den Boden wirft, zahlt seit Dienstag R$ 157 (knapp € 50) Strafe. Für größeren Müll drohen bis zu R$ 3000 Bußgeld.

Mit dem Programm „Lixo Zero“ (Null Müll) will die Stadt die Bevölkerung dafür sensibilisieren, keinen Abfall mehr auf die Straßen, Strände und Plätze zu werfen.

192 Mitarbeiter der Stadtreinigung, Zivil- und Militärpolizei patroullieren laut R7 durch die Viertel, um Missetäter auf frischer Tat zu ertappen.

Begonnen wurde damit am Dienstag im Stadtteil Centro, wo am ersten Tag laut O Globo 121 Bußgelder verhängt wurden. In einer ersten Phase sollen die Patrouillen auf Ipanema, Copacabana, Leblon, Lagoa, Botafogo, Catete und Glória in der Zona Sul ausgeweitet werden. In einer zweiten Etappe kommen noch Campo Grande im Westen sowie Tijuca und Méier im Norden dazu.

Die Bußgelder sind nach der Größe des weggeworfenen Gegenstandes gestaffelt.

Kleinmüll bis zur Größe einer Getränkedose wird mit R$ 157 bestraft, egal wie klein er ist.

Abfall bis zu einer Größe von einem Kubikmeter wird mit R$ 392 geahndet.

Wer noch größere Mengen auf die Straße wirft, wird mit R$ 980 belangt.

Auf illegale Sperrmüllentsorgung entfällt das maximale Bußgeld von R$ 3000.

In Centro zeigte die Maßnahme offenbar schon Wirkung. So wurden am zweiten Tag der Patrouillen nur noch 50 Bußgelder verhängt, wie O Globo berichtet.

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