Erstes WM-Stadion in Brasilien eingeweiht und das zweite folgt sogleich

Am vergangenen Sonntag hat Präsidentin Dilma mit einem Fussball-Schuss von der Mittellinie das Castelão-Stadion in Fortaleza im nordöstlichen Bundesstaat Ceará eingeweiht. Am kommenden Freitag folgt das Mineirão in Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais.

Fortaleza und BH sind somit die einzigen Städte in Brasilien, die ihre Stadien in der vorgesehenen Zeit fertiggestellt haben. Eigentlich sollten alle sechs Stadien, in denen bereits der Confed Cup im kommenden Jahr ausgetragen wird, bis Jahresende übergeben sein.

Doch Rio de Janeiro, Brasília, Salvador und Recife sind ins Hintertreffen geraten und müssen sich ranhalten. Dort sind die Arbeiten laut Portal 2014 erst zu 70 bis 84 Prozent abgeschlossen. Diese Stadien werden erst zwischen Februar und April 2013 übergeben, also praktisch in letzter Minute.

Denn am 15. Juni ist bereits der Anpfiff für die Mini-WM in Brasilien.

Bei den übrigen sechs Stadien, die dann auch Austragungsorte der WM sind, sieht die Lage noch düsterer aus.

Die Arena da Amazônia in Manaus ist dem Bericht zufolge erst zu 47% fertig, die Arena das Dunas in Natal zu 43%.

Die Arbeiten an der Arena Pantanal in Cuiabá sind erst zu 50% abgeschlossen, obwohl sie als erste begonnen wurden.

Die Lage beim Beira-Rio in Porto Alegre (52%) und der Arena da Baixada in Curitiba (54%) wird von der FIFA dagegen schon etwas entspannter gesehen.

Am meisten Fortschritte macht die Arena Corinthians in São Paulo, wo die WM 2014 eröffnet werden wird. Sie ist zu 58% fertig, monatlich kommen laut Portal 2014 im Schnitt 3% dazu.

Während für diese letzten sechs Stadien die Fertigstellung also noch in weiter Ferne liegt, plagen die Mineiros ganz andere Sorgen.

Am 3. Februar 2013 soll im frisch renovierten Stadion ein erstes Fussball-Spiel ausgetragen werden, und zwar ausgerechnet das Lokal-Derby zwischen den Erzrivalen Cruzeiro (Raposa) und Atlético-MG (Galo).

Diese beiden Clubs und ihre Anhänger sind dermaßen miteinander verfeindet, dagegen sind Dortmund gegen Schalke, HSV gegen St. Pauli oder Hertha gegen Union geradezu Kindergeburtstage.

Bei Spielen zwischen diesen beiden Mannschaften dürfen eigentlich nur die Anhänger eines Clubs zugegen sein. Aber welchen Clubs? Darum dreht sich jetzt der Streit.

Sollten die Erzfeinde überein kommen, dass man in diesem Falle mal eine Ausnahme macht und beide Fanblöcke reinlässt, kann man nur hoffen, dass das schöne neue Stadion nicht gleich in Schutt und Asche gelegt wird…

Confed Cup 2013: Gruppen, Spiele, Austragungsorte

Confederations Cup 2013: Point of no return

 

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