Analysis: A stagnant Brazil falls victim to its own success | Reuters.
Brasiliens Wirtschaft ist im vergangenen Jahr deutlich weniger gewachsen als von der Regierung prognostiziert und von Experten erwartet. Das BIP 2011 stieg gerade mal um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so die inzwischen offizielle Zahl. Die Regierung macht dafür in erster Linie die globalen Währungsturbulenzen und die Schuldenkrise in Europa verantwortlich. Die ausführliche Analyse der Nachrichtenagentur Reuters sieht aber auch viele selbstverschuldete Gründe.
Brasiliens Zentralbank hat nun den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf 9,75% abgesenkt, um das Wachstum zu beschleunigen und die Landeswährung Real zu schwächen. Der Zinsschritt fiel stärker aus als von den meisten Experten erwartet.
Wie nachhaltig ist Brasiliens Wachstum? Unter Experten macht sich Skepsis breit. Dazu ein Artikel aus dem „Miami Herald“:
http://www.miamiherald.com/2012/04/28/2771977/brazil-has-become-a-disoriented.html
Die brasilianische Zentralbank hat zum sechsten Mal in Folge den Leitzins gesenkt – um 75 Basispunkte auf neun Prozent. Das ist nur knapp über dem historischen Tiefststand von 8,75%. Mit dem überraschend hohen Zinsschritt soll die Währung Real weiter geschwächt werden, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu stärken.
http://www.france24.com/en/20120419-brazils-central-bank-cuts-interest-rate-9
Brasilien ist auf dem falschen Weg und gefährdet seinen langfristigen Erfolg, schreibt Alexander Busch, der kenntnisreiche Brasilien-Korrespondent vom „Handelsblatt“. Hier der Link zum Artikel:
http://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-schutzschild-mit-halbwertszeit/6353744.html