EM-Splitter: Nach der EM ist vor der WM

Die Fussball-Welt steht Kopf. Niemals zuvor hat eine Nationalmannschaft drei Titel in Folge geschafft. Fussball-Experten überschlagen sich in Elogen auf die rote Übermacht. Twitter bricht Rekorde. Und Oliver Kahn empfiehlt sich als Teamchef.

Das EM-Finale 2012 sorgte für einen Rekord bei Twitter. Wie der Kurznachrichtendienst in seinem Blog mitteilte, inspirierte das Match zwischen Spanien und Italien zu insgesamt 16,5 Millionen Tweets. Als das vierte Tor fiel, wurde ein Twitter-Rekord in Bezug auf ein sportliches Event erreicht: 15.358 Tweets pro Sekunde!

Viele Fussball-Größen sind auf Twitter aktiv und überbrachten Glückwünsche an die Spanier. Hier ein paar prominente Beispiele:

Tweet von Pelé

Tweet von Beckenbauer

Tweet von Klinsmann

Tweet von Ronaldo

 

Von Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn, als Experte für’s ZDF tätig und erst seitdem auch auf Twitter, kam aber nichts. Sein letztes Tweet stammt vom 28. Juni. Schwach. Beckenbauer und Pelé sind auch noch nicht lange dabei, aber sie bemühen sich wenigstens und haben das Prinzip verstanden. Beckenbauer gestand gestern in einem Tweet sogar ein, noch zu lernen.

Jogi Löw hält dagegen bis dato nichts davon, bei Twitter oder Facebook aktiv zu sein. Das sei nicht seine Art der Kommunikation, sagte er kürzlich in einem Interview. Dabei ist es doch großartig, wenn man solchen Leuten auf Twitter folgen und u.U sogar mit ihnen kommunizieren kann und so ihre Ansichten oder Erlebnisse 1:1 erfährt!

Ansonsten habe ich den Eindruck, dass sich ZDF-Experte Oliver Kahn auch als Teamchef für die deutsche Nationalmannschaft empfehlen wollte bzw. hat. Das Spiel der Spanier hat der ganzen Fussballwelt vor Augen geführt, dass es für jedes Team ein hartes Stück Arbeit sein wird, wenn es 2014 in Brasilien die Weltmeisterschaft gewinnen will.

Ob Deutschland das mit Jogi Löw alleine schafft? Vielleicht sollte er wie 2006 im Hintergrund arbeiten, für die Taktik und das Training zuständig sein, während Oliver Kahn als Teamchef für die Motivation und den richtigen Kampfeswillen verantwortlich wäre. Eine Konstellation, die aus meiner Sicht jedenfalls einen gewissen Charme hätte.

Unter den gegebenen Umständen rechne ich Deutschland für 2014 jedenfalls keine großen Titelchancen aus. Da müsste schon eine gehörige Portion Glück dazu kommen. Spanien ist einfach eine Klasse für sich.

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