Die wundersame Heilung des Pedro Leonardo


Völlig überraschend durfte der bekannte brasilianische Sertaneja-Sänger Pedro Leonardo an diesem Montag das Krankenhaus verlassen. Nach einem Autounfall Ende April hatte er einen Monat lang schwerstverletzt im Koma gelegen.

Wie O Globo berichtet, hatte Pedro erst kurz zuvor erfahren, dass seine Entlassung bevorsteht. Vor dem Ausgang wurde er schon von einer riesigen Medienansammlung und zahlreichen Anhängern erwartet. Der um 30 Kilo abgemagerte Sänger wurde im Rollstuhl rausgefahren und trug ein blaues T-Shirt mit der weißen Aufschrift: „Never never give up“. Zu den Anwesenden sagte er laut O Globo:

Danke für die Gebete, aus tiefstem Herzen bedanke ich mich bei allen für die Anteilnahme. Gehn wir auf die Straße, oder besser noch: Nach Hause.

Der 25-jährige Pedro bildet mit seinem Cousin Thiago das bekannte Sertaneja-Duo Pedro e Thiago und ist außerdem Sohn des berühmten brasilianischen Sertaneja-Sängers Leonardo.

Die Anteilnahme an Pedros Schicksal war und ist in Brasilien riesig, seine Entlassung aus dem Krankenhaus zählte zu den brasilianischen Top-Trends auf Twitter, seine Genesung grenzt an ein Wunder.

R7 hat die Geschehnisse seit dem Unfall am 20. April nachgezeichnet.

Nach einem Live-Auftritt in Uberlândia (Minas Gerais) war Pedro alleine mit einem gelben Kleinwagen unterwegs, als er im Morgengrauen des 20. April in der Region Tupaciguara von der Straße abkam und sich mit dem Wagen überschlug.

Pedro zieht sich schwerste Verletzungen an inneren Organen sowie ein Schädelhirntrauma zu, in den darauffolgenden Tagen muss er zweimal wiederbelebt werden. Die Ärzte versetzen ihn ins Koma.

Trotz des kritischen Zustandes wird Pedro am 24. April von dem örtlichen Krankenhaus in die Promi-Klinik Sírio-Libanês im weit entfernten Sâo Paulo geflogen. „Er hätte auf der Reise sterben können“, sagte sein Vater Leonardo in der populären TV-Sendung Fantástico. Als er seinen Sohn das erste Mal nach dem Unfall gesehen hatte, habe er nicht geglaubt, dass Pedro überleben würde, gestand Leonardo in demselben Interview ein.

Doch die Menschen in Brasilien beten für Pedro. Sein Twitter-Account @PedroLeonardoC quillt über mit Genesungswünschen und Fürbitten. Wie Fantástico berichtet, hatte Pedro bis dahin schon tausende Briefe und Heiligenbilder geschickt bekommen.

Nach einem Monat erwacht Pedro aus dem Koma, obwohl die Ärzte mit sechs Monaten gerechnet hatten. Sein Vater Leonardo berichtet von einem Traum, den er hatte:

Ich träumte von einer Frau, die an meinem Bett kniete, mit einem weißen Tuch auf dem Kopf und die mit ihrer Hand sieben Mal mein Gesicht streichelte. Sie strich sieben Mal über mein Gesicht und sprach: „Sieben Mal“. Es verging eine Woche, und er erwachte. Ich bin sicher, es war ein Wunder.

Nach zweieinhalb Monaten im Krankenhaus kann Pedro wieder laufen, sprechen, singen. Auch die Ärzte sind über die gesundheitlichen Fortschritte von Pedro erstaunt. Er muss zwar weiterhin täglich zur Physiotherapie und Logopädie, doch die Ärzte sind zuversichtlich, dass Pedro in absehbarer Zeit wieder ganz der Alte sein wird.

Ein Wunder ist geschehen, dass für die weitere Karriere des Sängers prägend sein dürfte.

P.S.: Am 24. April beklagte Dietmar Lang auf agência latina press, dass die brasilianischen Medien in ihrer Berichterstattung den Umstand unterschlagen würden, dass Pedro ohne Sicherheitsgurt Auto gefahren ist. Damals, so belegt der Artikel, erwartete wirklich niemand, dass Pedro den Unfall überleben würde: Ohne Sicherheitsgurt in einem südkoreanischen Kleinwagen ohne Airbags (!) unterwegs zu sein, sich mehrmals mit dem Wagen zu überschlagen und dabei herausgeschleudert zu werden – es ist umso mehr ein Wunder, dass Pedro überlebt hat. Im Nachhinein kann man daher fast froh sein, dass der Unfall nicht für eine Sicherheitsgurt-Kampagne benutzt wurde. Dann würden jetzt alle Gläubigen in Brasilien denken: Ja, wozu denn? Mit Gottes Hilfe kann einem doch nichts passieren…

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